Mein Switch Blog

Alexander berichtet über seine Erfahrungen beim Umstieg von Linux/Windows auf MacOS X

Donnerstag, Juni 22, 2006

PC kaputt

Mit einem weißen Bildschirm verabschiedete sich mein PC. Ohne besonderes Zutun meinerseits. Verschiedene Versuche, ihn wieder zum Leben zu erwecken, erweisen sich als fruchtlos. Das Mainboard hatte seit dem Umbau in das wassergekühlte Towergehäuse immer schon einen leichten Hau weg, aber das ist schon seit zwei Jahren so. Diesmal ist ernster.

Muss mich also mit dem Gedanken abfinden, einen neuen Rechner zu kaufen. Reparieren lohnt sich nicht und habe ich auch keine Lust zu: Seit meine Brüder letztes Jahr zu Weihnachten stolz wie Oskar mit ihren G4 iBooks rumhantiert haben (und ich auch mal die Gelegenheit hatte, das fremde MacOS X mal auszuprobieren), reifte in mir der Entschluss, dass der nächste Computer nicht unbedingt ein herkömmlicher PC sein muss. Warum nicht mal einen Mac ausprobieren? Apple ist mir nicht mehr so fremd, wie es vor ein paar Jahren mal war. Mit dem Release von MacOS X habe ich begonnen, die Entwicklung dieses Systems genauer zu verfolgen. Die Kombination aus einem Unix-Kern kombiniert mit einer gut durchdachten Oberfläche sah interessant aus.

Außerdem bin ich durch ein anderes Apple Produkt angefixt: Seit eineinhalb Jahren benutze ich begeistert meinen iPod. Seit ich den habe, muss ich immer häufiger mit Windows arbeiten, denn leider gibt es kein iTunes für Linux. Das ansonsten seit Jahren als Hauptbetriebssystem laufende Linux trat in letzter Zeit immer mehr in den Hintergrund.

Zudem kommt die Tatsache, dass das Betriebssystem immer unwichtiger wurde? Immer mehr Anwendungen meines täglichen Bedarfs spielen sich im Web ab. Web 2.0 mag ja ein unendlicher Hype sein, aber es ist auch etwas dran, wie ich in den letzten Monaten am eigenen Leib erfahren habe: Mein geliebtes Mailprogramm Mutt wurde durch Google Mail ersetzt, mein Blog schreibe ich in einer Webanwendung, der elektronische Kalender lebt ebenfalls bei Google, Fotos bewahre ich bei Flickr auf -- die lokal installierten Programme wurden in den letzten zwölf Monaten immer unwichtiger. Firefox ist mein Betriebssystem, Windows/Linux sind fast nur noch Gerätetreiber.

Also heißt es nun, die Anstrengungen zu intensivieren und in den nächsten Tagen die Apple-Produktpalette genau studieren. Die Intel-basierten MacMinis sehen vielversprechend aus, aber auch die MacBooks haben etwas für sich.